In Deutschland seien die Ultras sehr gut organisiert. „Sie bringen sich mit großem Engagement in den Verein ein und stehen für die kritische Begleitung des Fußballs und seiner fortschreitenden Kommerzialisierung“, so Gabler. Die Mitglieder seien im Schnitt 18 bis 25 Jahre alt. Sie schließen sich der Ultra-Szene aus unterschiedlichen Gründen an, wie Volker Goll von der Koordinationsstelle Fanprojekte sagt: „Es geht ihnen ums Singen und Fahnenschwenken im Stadion. ![]() ![]() ![]() Der Rostocker 'Polizeiruf' traf einen wie eine Faust mitten im Gesicht. Nach dem Krimi über schlagende Fußball-Fans hatte unser Kritiker selbst Lust auf. Fresse polierende Zahnärzte, Kopfnüsse verteilende Friseurinnen: Der 'Polizeiruf' steigt tief hinab ins Rostocker Ultra-Milieu. Polizeiruf 110 Einer Für Alle Alle Für Rostock YoutubeDas ist ein Gemeinschaftsgefühl und für viele eine sehr zentrale wie regelmäßige Freizeitbeschäftigung. Die Anziehungskraft der Gruppe ist für viele genauso wichtig wie der Fußball.“ Was ist der Unterschied zu Hooligans? „Im Vergleich zu den Hooligans sind Ultras sehr stark Support-orientiert, sie wollen ihre Mannschaft unterstützen. Die Ultras legen daher viel Wert auf ihre Choreografien im Stadion, sie haben einen Vorsänger, der die Stimmung anheizt. Ultras setzen auf ihre Stahlkraft und wollen ihre Fanszene prägen“, erzählt Politikwissenschaftler Gabler. Im Gegensatz dazu sind Hooligans eher cliquenartig in kleineren Gruppen organisiert. Polizeiruf 110 Einer Für Alle Alle Für Rostock Mediathek„Unter den Hooligans spielt Gewalt eine große Rolle. Man kann nicht dabei sein, ohne sich an den Schlägereien zu beteiligen“, so Gabler. Wie gefährlich sind Ultras? Wie auch im aktuellen „Polizeiruf“ zu sehen war, spielt Gewalt auch unter den Ultras immer mehr eine Rolle. Polizeiruf 110 Einer Für Alle Alle Für RostockDie Grenzen zwischen Hooligans und Ultras verschwimmen. So gibt es Gabler zufolge auch Ultras, die sich „zu vereinbarten Drittortauseinandersetzungen, wie die Polizei es nennt“, treffen. „Generell gilt bei diesen Auseinandersetzungen – für Hooligans und Ultras gleichermaßen – dass es nicht darum geht, den Gegner zu vernichten. Es ist mehr eine rituelle Auseinandersetzung. Es geht um Demütigung des Gegners und nicht um die bleibende Schädigung“, meint Gabler.
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March 2019
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